Programm 2023

Sommertheater im Schlossgarten Starnberg

DRACULA

Gar schaurig wird´s im Schlossgarten im Juli: „Dracula“ erscheint auf der Bühne! Die Theatergruppe Tragaudion zeigt beim mittlerweile 8. Theatersommer im Schlossgarten nach einem Shakespeare-Zyklus, Tschechow und Laclos nun einen Klassiker der anderen Art: eine Bühnenvision des berühmtesten Schauer-Romans aller Zeiten – Bram Stokers „Dracula“.

Der Fürst der Untoten mit Wohnsitz Transsilvanien ist vielleicht die bekannteste Figur der Literaturgeschichte überhaupt und Schurke in unzähligen Filmen, Büchern und Spielen. In der Bühnenbearbeitung von Bernd Klaus Jerofke geht es ebenso romantisch wie blutig zu. Aber letztlich kreist Stokers „gothic novel“ vor allem um die ewige und einzige Frage der Sterblichen: Ist der Tod wirklich das Ende?

Die freie Theatergruppe Tragaudion e.V. macht seit 1993 anspruchsvollstes Theater im Fünf-Seen-Land und in München. Im Schlossgarten zeigte die Gruppe zuletzt „Gefährliche Liebschaften“; im Herbst lief Brechts „Mutter Courage“ in München über die Bühne.

Aufführungstermine: 7./8./9.  // 13./15./16.  //  21./22. Juli 2023

Beginn 20.30 Uhr

Bei Regen entfällt die Vorstellung.

Infos bei unsicherem Wetter hier auf tragaudion.de

Eintritt: € 20 / € 15 (ermäßigt)

Kartenreservierung per Email an tragaudion(@)gmx.de

Stationentheater – Achtung: Für Mobilitätseingeschränkte nur bedingt geeignet

Mitwirkende: Asa Agren, Thomas Blasig, Jessica Bondy, Patricia Cerny, Elke Ebert, Günther Fuggis, Volker Hösel, Jürgen Huber, Volha A. Karankevich-Koch, Nadine Merkl, Marcus Meyer, Karin Moser, Urte Müller, Jana Neumüller, Silvia Posegga, Jan Björn Potthast, Katharina Schaberger, Melanie Scheytt, Moses Wolff

Bühne: Fiffi Fuhrmann

Kostüme: Brigitte Günczler

Produktion: Karin Moser, Regine Ritter, Jan Björn Potthast

Regie: Christian Hanselmann

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Rückblick 2022

„MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER“

von Bertolt Brecht

13./14./15./16. Oktober 2022

jeweils um 20 Uhr

Eintritt 15,-/10,- €

Kulturzentrum Giesinger Bahnhof

Giesinger Bahnhofplatz 1, 81539 München

Kartenreservierung per Email an: info(@)tragaudion.de

Regie: Andreas Berner

Mitwirkende: Urte Müller, Florian Bichler, Patricia Cerny, Smaranda Dancu, Elke Ebert, Günther Fuggis, Christian Hanselmann, Jan Björn Potthast, Melanie Scheytt, Bogdan Tolj, Claudia Wittmaack

Der dritte Anlauf! Nachdem wir die Aufführungen wegen der Corona-Pandemie zweimal kurz vor der Premiere absagen mussten, wagen wir jetzt einen neuen Versuch. Hoffentlich klappt es diesmal…

Der Klassiker von Bertolt Brecht ist leider momentan wieder erschreckend aktuell: der Krieg ist zurück in Europa. „Eine Chronik aus dem Dreißigjährigen Krieg“, untertitelte Brecht sein Werk. Als er es schrieb (zusammen mit Margarete Steffin), drohte der Zweite Weltkrieg bereits am Horizont; uraufgeführt wurde es 1941 mitten im Krieg in der neutralen Schweiz, in Zürich. Heute müssen wir befürchten, dass der russische Krieg gegen die Ukraine vielleicht die ganze Welt in ein neues Morden reisst…

Unser Team verzichtet bei seiner aktuellen Inszenierung des Brecht-Klassikers gestellt gänzlich auf eine naturalistische Umsetzung. Die Aufführung kommt durchwegs minimalistisch mit wenigen Mitteln aus und der über achtzig Jahre alte Text wird vom Ensemble in einem heutigen Spielparcours aufs Neue belebt.

Über sein Antikriegsstück schrieb Brecht einmal: »Was eine Aufführung von Mutter Courage hauptsächlich zeigen soll: Dass die großen Geschäfte in den Kriegen nicht von den kleinen Leuten gemacht werden. Dass der Krieg, der eine Fortführung der Geschäfte mit anderen Mitteln ist, die menschlichen Tugenden tödlich macht, auch für ihre Besitzer. Dass er darum bekämpft werden muss.« Letztendlich wirft unsere Inszenierung die Frage auf, ob diese Mission des Stücks in der Banalität unserer hedonistischen Kultur entwertet wird oder an ihr Ziel kommt.

Flyer Mutter Courage

Probenfotos zu MUTTER COURAGE

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Zuletzt gespielt:

„Gefährliche Liebschaften“

von Choderlos de Laclos / Manfred Wekwerth

Open Air Theater

Schlossgarten Starnberg

Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Starnberg

14/15/16/17 und 21/22/23. Juli 2022

Beginn 20 Uhr

Kartenreservierung per Email an: info (at) tragaudion.de#

Regie: Regine Ritter

Mitarbeit & Musik: Jan Björn Potthast

Ausstattung: Brigitte Günczler

Mitwirkende:

Asa Agren, Ali Akbaba, Thomas Blasig, Smaranda Dancu, Elke Ebert, Lena Hedemann, Amara Palacios, Jan Björn Potthast, Melanie Scheytt

Frankreich am Vorabend der Revolution: Das Ancien Régime dümpelt vor sich hin, der Adel vertreibt sich die Zeit mit erotischen Intrigen. Ein Offizier ist frustriert, dass nur dem alten Adel der Weg zu den höheren Rängen in der Armee offensteht, und greift zur Feder:

„Ich wollte ein Buch schreiben, dass ganz anders ist als das Übliche, das einen Skandal machen wird und das noch bestehen wird, wenn ich längst von der Erde abgetreten bin.“

Das ist ihm gelungen, dem Monsieur Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos. Sein Briefroman „Gefährliche Liebschaften“ (französisch: Les Liaisons dangereuses) wurde ein skandalumwitterter Beststeller seiner Zeit – und ein Klassiker der Weltliteratur. Die Académie Goncourt wählte ihn 1999 zum bedeutendsten französischen Buch aller Zeiten.

„Gefährliche Liebschaften“ ist mehr als ein Sittengemälde des ausgehenden Ancien Régime – es ist ein zeitloses Panoptikum menschlicher Liebe, Lüste und Leidenschaften, ein Kaleidoskop der Eitelkeiten und Bosheiten, ein abgründig-unterhaltsames Geflecht von Intrige, Verrat und Manipulation.

Der ebenso vielbewunderte wie umstrittene Briefroman, der am 23. März 1782 erschien, wird immer wieder für die Bühne oder das Kino adaptiert. Tragaudion spielt die Bühnenbearbeitung von Manfred Wekwerth.


Zuletzt gespielt…

2020 konnten wir leider pandemiebedingt überhaupt nichts spielen.

Aber 2021 ging es wieder (ein bißchen) los:

8.-10. Oktober 2021

„Der Bär & mehr von Tschechow“: Tragaudion spielt kleine Komödien im Einstein Kultur München

Drei Einakter von Anton Tschechow spielt die Starnberger Theatergruppe Tragaudion nach der Staffel im Schlossgarten Starnberg nun auch in München: „Der Bär“, „Der Heiratsantrag“ und „Das Jubiläum“. Drei humoristische Miniaturen, drei verschiedene Regisseure, dreimal absurde bis deftige Komik – ein kurzweiliger Theaterabend zum Neustart!

Aufführungen am 8/9/10 Oktober, Beginn 20 Uhr

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BILDER ZU „DER BÄR & MEHR“ VON SINA SCHERER

Bisherige Produktionen (Auswahl):

1993      „Der Widerspenstigen Zähmung“ von William Shakespeare. Schlossgarten Starnberg. (Regie: Nicolaus Atzl)

1994      „E.T.A. Hoffmanns Erzählungen. Nachtstücke in zwei Träumen“ von Johannes Schindlbeck (Uraufführung). Marstall Berg. (Regie: Sabine Thies)

1995      „Wackelkontakte“. Einakter von Vaclav Havel, Curt Goetz und Pavel Kohout. Halle am Starnberger Bahnhof. (Regie: J.B. Potthast, S. Thies, I. Winkler)

„Was ihr wollt“ von William Shakespeare. Amphitheater Englischer Garten München (Koproduktion mit AußerArt)

„Geschlossene Gesellschaft“ von Jean Paul Sartre. Schlossberghalle Starnberg und Gauting. (Regie: Robert Probst)

1996      „Merlin“ von Tankred Dorst. Alte Turnhalle Feldafing (Regie: Urs Schönebaum)

1997      „Die Feder. Szenen aus den Tagebüchern des Magisters Volmar, Sekretär der Nonne Hildegard von Bingen“ von Johannes Schindlbeck (Uraufführung).                  Alte Turnhalle Feldafing. (Regie: Jan Björn Potthast)

1998      „Demetrius oder Die Bluthochzeit zu Moskau “ von Friedrich Schiller (Uraufführung). Alte Turnhalle Feldafing (Regie: Jan Björn Potthast)

1999      „Tote Mutter“ von David Greenspan. Alte Turnhalle Feldafing. (Regie: Christoph Gehrlein)

2000      „Fette Männer im Rock“ von Nicky Silver. Schlossberghalle Starnberg. (Regie: Ingo Stefans)

„Rosenkranz und Güldenstern“ von Tom Stoppard. Amphitheater Englischer Garten München. (Regie: Florian Krug)

2001      „Dame Kobold“ von Calderon de la Barca. Theater… und so fort München. (Regie: Marc von Reth)

2002      „Novecento. Die Legende vom Ozeanpianisten“ von Alessandro Baricco. Ballettschule Söhn München/ Schlossberghalle Starnberg. (Regie: Catherine     Collin)

„Der König stirbt” von Eugene Ionesco. FestSpielHaus München. (Regie: Catherine Collin)

2003      „Die zwölf Geschworenen“ von Reginald Rose. Schlossberghalle Starnberg (Regie: Regine John)

2004      „Cyrano de Bergerac“ von Edmond Rostand. Antikhalle, Kultfabrik München. (Regie: Jan Björn Potthast)

2005      „Leonce und Lena“ von Georg Büchner. Amphitheater Englischer Garten (Regie: Natalie Schwebel)

2006      „Auf der großen Straße“ von Anton Tschechow. Pasinger Fabrik. (Regie: Jan Björn Potthast)

2007      „New Yorker Geschichten“ von Dorothy Parker. Pasinger Fabrik. (Regie: Christian Smigielski, Natalie Schwebel)

2004-2008 „Sherlock Holmes Zyklus“: Szenische Lesungen nach Conan Doyle. Ballettschule Söhn München. (Regie: Jan Björn Potthast)

2009      „Der zerbrochene Krug“ von Heinrich von Kleist. Schlossberghalle Starnberg (Regie: Sabine Gerstetter)

2010      „Extremwert, 237 – Variationen über ein Lieblingsthema“ von Natalie Schwebel (Uraufführung). Theater Taverna Odysse München (Regie: Christian Hanselmann)

2011      „Halbe Wahrheiten“ von Alan Ayckbourne. Halle 2 im Hofbräukeller München (Regie: Regine John)

„Drei Mal Leben“ von Yasmin Reza. Schlossberghalle Starnberg (Regie: Christian Hanselmann)

2012      „Die Kleinbürgerhochzeit“ von Bertolt Brecht. Pasinger Fabrik. (Regie: Andreas Berner)

2014      „Macbeth“ von William Shakespeare. Einstein Kulturzentrum München, Schlossgarten Starnberg, Pasinger Fabrik (Regie: Jan Björn Potthast)

2015      „Einer flog über das Kuckucksnest“ von Dale Wasserman. Schlossberghalle Starnberg (Regie: Christian Hanselmann)

„Viel Lärm um Nichts“ von William Shakespeare Schlossgarten Starnberg (Regie: Tobias Malangré)

2016      „Hamlet ist tot. Keine Schwerkraft“ von Ewald Palmetshofer. Theater Blaue Maus (Regie: Andreas Berner)

„Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare. Schlossgarten Starnberg (Regie: Jan Björn Potthast)

2017      „Hautnah“ von Patrick Marber. Schlossberghalle Starnberg (Regie: Dana Niemann)

„Wie es euch gefällt“ von William Shakespeare. Schlossgarten Starnberg (Regie: Tobias Malangré)

2018      „Hexenjagd“ von Arthur Miller. Schlossberghalle Starnberg und Einstein Kultur München (Regie: Christian Hanselmann)

„Hamlet“ von William Shakespeare. Schlossgarten Starnberg (Regie: Jan Björn Potthast)

2019      „Humboldt & Humboldt“ von Thomas Rau und „Gift“ von Lot Vekemans. Einstein Kultur München, Kulturbahnhof Starnberg (Regie: Jürgen Huber, Tobias Malangré)

2021    „Der Bär & mehr“ Einakter von Anton Tschechow. Schlossgarten Starnberg und Einstein Kultur München (Regie: Tobias Ulrich, Christian Hanselmann, Jan Björn Potthast)

Impressionen von „Gift“ und „Humboldt & Humboldt“ (Nov/Dez 2019)